Amazon als die größte E-Commerce Plattform und Shopping-Suchmaschine wird mittlerweile von jedem genutzt, denn hier kann man nahezu alle Produkte erwerben. Durch ihr immenses und schnelles Wachstum hat sich die Handelsplattform zu einer riesigen Marketing-Plattform entwickelt, deren Werbemöglichkeiten von vielen Unternehmen noch ungenutzt bleiben. Daher ergibt sich aktuell ein klarer Wettbewerbsvorteil für all jene, die bereits jetzt das Potenzial von Amazon Marketing nutzen. Denn während bei Google eher nach Informationen und Antworten gesucht wird, lautet der Search Intent bei Amazon: Produkte suchen, finden und kaufen. Das führt dazu, dass in den USA bereits 55 Prozent der Produktsuchen auf Amazon und nur 28 Prozent auf Google stattfinden (Bloomreach Amazon Report 2016). Das attraktive an Amazon Marketing sind neben den sehr guten Abverkaufszahlen auch die (noch) recht niedrigen Klickpreise.
Jetzt aktiv werden bedeutet für Unternehmen, dass durch Optimierungen in den Werbemaßnahmen auf dieser Plattform die eigenen Produkte an Sichtbarkeit gewinnen und besser gefunden werden, mehr Produkte verkauft werden und man somit den Umsatz dauerhaft steigert.
Erfahren Sie jetzt mehr über die Möglichkeiten von Amazon Marketing. Folgende Maßnahmen stehen zur Verfügung:
Off-Amazon Marketing – externe Verlinkungen erhöhen den Traffic
Dieser Teilbereich des Amazon Marketings umfasst verschiedene Handlungsoptionen, die einen Nutzer von externen Webseiten auf die eigene Amazon Produktseite leitet. Durch mehr Traffic werden in Folge auch mehr Verkäufe erzielt, was eine Steigerung der Conversion Rate nach sich zieht.
Das Prinzip ist dabei ganz einfach: Es werden Links auf externen Seiten platziert, die zum eigenen Produkt auf Amazon führen. Doch wo kann man Links platzieren, damit darüber potentielle Käufer auf die Produkt Amazon Ziel-Seite gelangen?
Im Folgenden stellen wir die verschiedenen Möglichkeiten vor:
1. „Pay Per Click“ (PPC) Werbung
Eine einfache Möglichkeit, externe Links zu platzieren, sind Pay Per Click Modelle, wie zum Beispiel Anzeigen auf Google, Facebook Werbeanzeigen oder Bannerwerbung. In den Anzeigen wird der Link zum Produkt auf Amazon platziert, das heißt, dass der Nutzer direkt auf die Amazon Produktseite gelangt, sobald dieser auf die Anzeige klickt. Pay Per Click bedeutet hierbei, dass der Werbetreibende nur für die Klicks auf die Anzeige zahlt.
2. Newsletter
Über den Newsletter können Verkäufer ihren Kunden regelmäßig neue Produkte vorstellen. Wird im Newsletter dann direkt das Produkt auf Amazon verlinkt, können die Empfänger das Produkt komfortabel kaufen und der Verkäufer generiert zusätzlichen Absatz auf Amazon.
3. Content Targeting
Content Targeting bezeichnet eine Werbeform, bei der Anzeigen zielgruppenspezifisch und in einem redaktionell passenden Themenumfeld platziert werden. Ziel des Targetings ist, die Zielgruppe mit möglichst geringen Streuverlusten zu erreichen. Beim Targeting werden die Nutzer innerhalb ihrer aktuellen Interessensgebiete abgeholt. Die Anzeige verlinkt direkt auf die passende Amazon Produktseite, so steigert man den Traffic und durch das bereits bestehende Interesse des Nutzers am Produkt ist eine hohe Kaufwahrscheinlichkeit gegeben.
Eine weitere Möglichkeit der Vermarktung durch Content ist die Zusammenarbeit mit Influencern als Produkttester. Diese können die zur Verfügung gestellten Produkte testen, die Ergebnisse auf der jeweiligen Plattform für ihre Follower veröffentlichen und das Produkt verlinken. Ebenso kann man sich in Fachforen und Diskussionen in sozialen Netzwerken aktiv einbringen.
4. Promotion Aktionen
Es gibt die Möglichkeit einen Amazon Gutscheincode zu generieren und diesen auf bekannten Gutscheinseiten zu veröffentlichen. Die Gutscheine können dann von den Nutzern auf Amazon eingelöst werden, was zu mehr Verkäufen führt. Dabei ist allerdings auf die Nutzungsbedingungen der Gutscheinseiten zu achten, da es bei einigen Seiten nicht erlaubt ist Angebote zu eigenen Produkten einzustellen.
On-Amazon-Marketing – bessere Rankings bedeuten mehr Conversions
Als Verkäufer möchte man dafür sorgen, dass möglichst viele Besucher auf die eigene Produktseite kommen und letztendlich einen Kauf abschließen. Dies schafft man durch verschiedene Maßnahmen im Amazon Konto bzw. auf der Produktseite, die sich in kostenfreie Optimierungen und bezahlte Werbemaßnahmen unterteilen.
1. Amazon SEO
Suchmaschinenoptimierung zählt zu den wichtigsten Online Marketing Maßnahmen, dessen Ziel es ist, bei bestimmten Suchanfragen so weit oben wie möglich in der Suchergebnisliste (SERPs) zu erscheinen. Für Google wird SEO schon seit vielen Jahren intensiv genutzt. Da mittlerweile aber mehr Produktsuchen direkt auf Amazon beginnen als auf Google, ist das Ranking der eigenen Produkte in den Suchergebnissen auf Amazon für den Erfolg eines Verkäufers ausschlaggebend. Was die wenigsten Verkäufer wissen: Auch auf Amazon kann man aktiv an der Optimierung der eigenen Rankings arbeiten.
Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Stellschrauben für die SEO Optimierung auf Amazon vor:
Keywords:
- Recherche und Auswahl relevanter Produktkeywords
- Hinterlegung der ausgewählten Keywords auf der Produktseite
Texte:
- Konversionsgetriebene Gestaltung der Produkttexte inklusive Titel
- Alle benötigten Informationen zum Produkt sollten enthalten sein
- Vorteile und Nutzen der Produkte sollten präsentiert werden
- Nicht zu viele Keywords in den Text einbauen, damit der Lesefluss nicht negativ beeinflusst wird
Bilder:
- Attraktive, durchdachte und professionelle Produktbilder
- Optimierung nach SEO Standards
- Hohe Qualität und Auflösung
Preis:
- Wettbewerbsfähige Preise
- Durch Analysen kann man überprüfen, wie sich Preisänderungen auf das Ranking auswirken
Bewertungen:
- Reaktion auf negative Rezensionen
- Generierung neuer Bewertungen durch Produkttester
- Übernahme von Nutzer-Empfehlungen in die weiteren Optimierungen
Versand:
- Versandservice durch Amazon (Fulfillment by Amazon (FBA))
2. Amazon Marketing Services
Mit seinen Marketing Services bietet Amazon die Option, während der Suche sowie auf den Produktseiten Anzeigen zu platzieren. Das funktioniert sehr ähnlich wie beim Adwords-Programm von Google. Der Händler muss sich für Keywords entscheiden und bucht seine Anzeigen zu einem bestimmten Klickpreis. Berechnet werden dabei lediglich die tatsächlich erfolgten Klicks.
Man kann dabei zwischen drei verschiedenen Platzierungen der Anzeigen wählen:
- Gesponserte Produkte: Diese tauchen in der Produktliste nach der Suche durch den Kunden oder beim Blättern in Kategorien auf. Diese gesponserten Produkte werden durch einen kleinen Hinweis gekennzeichnet und stehen meist am Ende der Seite. Es ist sowohl Verkäufern, als auch Vendoren (Lieferanten) möglich diese Anzeigen zu schalten.
- Headline Search Ads (Banner): Sie stehen am Kopf der Seite über allen weiteren Produkten. Damit eignen sich die Anzeigen gut dazu, eine Kategorie oder Produktfamilie mit den eigenen Produkten zu besetzen.
- Product Display Ads: Zusätzlich lassen sich Anzeigen auch am rechten Rand schalten, um die Aufmerksamkeit des Kunden gezielt auf Produktalternativen zu lenken. Dieses Format eignet sich auch gut zum Cross-Selling von Produkten.
Letztere zwei Formate stehen dabei nur Vendoren zur Verfügung.
Außerdem haben Lieferanten auf Amazon die Möglichkeit individualisierte Markenshops, sogenannte Amazon Pages, zu erstellen. Dabei stehen verschiedene Templates zur Verfügung mit denen die Seite individuell angepasst werden kann. Ziel ist es die Produkte bestmöglich darzustellen und sich so von der Konkurrenz abzuheben.
3. Amazon Vine
Amazon Vine stellt ein Programm für Vendoren dar, um neue Rezensionen durch Produkttester zu generieren. Dabei hat man als Hersteller die Möglichkeit, sehr aktiven Amazon Rezensenten ein kostenloses Exemplar des Produkts zur Verfügung zu stellen. Im Gegenzug gibt der Rezensent eine Bewertung für das Produkt ab. Das Programm dient dazu Kunden durch ehrliche Bewertungen in ihrer Kaufentscheidung zu beeinflussen. Hat ein Produkt viele positive Rezensionen, steigt der SEO-Wert und die Chance eines Kaufabschlusses durch den Kunden. Allerdings sollte hier beachtet werden, dass der Produkttester seine ehrliche Meinung abgibt, die unter Umständen auch negativ sein kann.
In nachfolgender Infografik haben wir alle erwähnten Amazon Marketing Maßnahmen noch einmal für Sie zusammengefasst:
Steigern Sie jetzt Ihre Sichtbarkeit und Abverkäufe in Amazon!
Ob mit Werbung oder „organischen“ Optimierungsmaßnahmen: je besser ein Produkt auf Amazon platziert ist, desto häufiger lässt es sich verkaufen.
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Olena Sikorska
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