Pinterest wird erwachsen! Nach Facebook, Twitter und Instagram legt nun auch Pinterest nach und testet seit nun 6 Monaten seine neuen Promoted Pins mit ausgewählten Unternehmen in den USA. Am 1. Januar 2015 ist es nun soweit und das neue Werbeformat wird endlich weltweit ausgerollt und wie es scheint, kann auch ein laut Forbes zwischen 24€ und 32€ liegender TKP den Hype der Unternehmen für die bezahlten Pins kaum stoppen!
Ergebnisse der Testphase
Um das bezahlte Werbeformat auch Skeptikern schmackhaft zu machen, hat Pinterest nun auch harte Zahlen zur bisherigen Testphase veröffentlicht:
- Neben den durch Bezahlung erhaltenen Impressions, erhielten die Unternehmen zusätzlich kostenlose Impressions in Höhe von 30%! Diese resultierten aus Repins von Usern, die dabei ein klares Kaufinteresse an dem Produkt suggerieren und zu dessen viraler Verbreitung beitragen.
- Durchschnittlich wird jeder Pin 11mal geteilt (genaue Zahlen für Promoted Pins liegen noch nicht vor, sollten jedoch eher höher liegen). Für von Facebook verwöhnte Advertiser hört sich diese Zahl im ersten Moment wenig vielversprechend an. Betrachtet man jedoch die Tatsache, dass die Lebensdauer von Facebook-Beiträgen bei nur wenigen Stunden liegt, Promoted Pins dagegen auch im folgenden Monat für einen 5% Anstieg an Impressions sorgten, hören sich die Zahlen schon etwas positiver an.
Die Gestaltung der Anzeigen-Pins zeichnet sich dabei durch dasselbe Design normaler Pins aus. Nur ein kleiner textueller Texthinweis sorgt für die werbliche Kennzeichnung. Pinterest könnte native Werbung auf sozialen Plattformen damit auf ein neues Level hieven.
Pinterest als Plattform für Discovery Commerce
Die Zahlen sind insgesamt vielversprechend, doch noch lange nicht Aufsehen erregend. Was verleitet Analysten also zu der Aussage, Pinterest habe als derzeit einziges Netzwerk das Potenzial mehr Umsatz als Facebook zu erzielen? Das Schlagwort lautet „Discovery Commerce!“
Schon viele Unternehmen haben auf Facebook die leidvolle Erfahrung gemacht, dass User Werbung in ihrem Newsfeed als sehr störend empfinden und dies im Zweifel auch deutlich zum Ausdruck bringen. Genau hier besteht der große Vorteil von Pinterest: Nutzer gehen bewusst auf Pinterest um Produkte zu entdecken und sie – quasi als digitalen Wunschzettel – auf ihrer Pinnwand zu verewigen. Der Average Revenue per User dürfte demnach deutlich höher liegen, als bei anderen Plattformen. Und eines bleibt nun mal im Normalfall bei allen Kanälen gleich: Der Umsatz muss stimmen!
(Quellen: www.business.pinterest.com, www.onlinemarketingrockstars.de, www.flickr.com/photos/mkhmarketing)
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