Mobile SEO: Das Smartphone an der Spitze

Smartphones sind aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken – sie dienen als Kommunikationsmittel, als Terminkalender und als ständiges Rechercheinstrument. Deshalb kommen die meisten User-Suchanfragen direkt über ein Mobile Device, d.h. dass Webseiten verstärkt über das Smartphone anstatt vom Desktop aus besucht werden. Bereits im April 2015 führte Google deshalb die Mobilfreundlichkeit einer Webseite als einen Rankingfaktor ein. Kurz darauf schaffte es die Anzahl der mobilen Suchanfragen dann zum ersten Mal die Anzahl der Desktop Anfragen zu überschreiten. Im Oktober / November 2016 verkündete Google deshalb den mobilen Index als Hauptindex festzulegen (Quelle: Google). Ab sofort heißt es also Mobile First, was bedeutet, dass Google zunächst die mobile Webseite und daraufhin erst die Desktopversion analysiert und bewertet. Kein Wunder also, dass die Mobile SEO Optimierung mittlerweile unerlässlich ist und unbedingt erfolgen sollte.

Mobile Optimierung: Die wichtigsten Schritte

Um im Mobile SEO Bereich gut aufgestellt zu sein und möglichst hoch zu ranken, sollten einige Schritte bedacht und beachtet werden. Searchmetrics stellt in dieser Infografik die wichtigsten Mobile Ranking Faktoren vor. Wir zeigen die wichtigsten Schritte der mobilen Optimierung auf einen Blick:

Schritt 1: Webseite allgemein überprüfen

Auch wenn zunächst jede Webseite von Smartphones aus besucht werden kann, heißt das noch nicht, dass diese im mobilen Bereich User-freundlich umgesetzt ist. Oft erscheint die Schrift viel zu groß oder das Seitenverhältnis wird nicht an das Smartphone angepasst. Ist dies der Fall, muss die Seite dementsprechend formatiert und eine mobile Variante erstellt werden.

Die Überprüfung erfolgt am besten mit dem kostenlosen Google-Tool zum Testen auf Optimierung für Mobilgeräte.

Mobile Optimierung Google Tool Ausschnitt

Schritt 2: Inhalte nach Fehlern checken

Danach gilt es zu überprüfen, ob relevante Inhalte fehlerfrei auf der mobilen Seite abgebildet werden, d.h. dass eine Bewertung für die mobile Seite erfolgen sollte, damit man keine Webseite hat, die ins Unendliche geht.

Schritt 3: Crawling-Check durchführen

Außerdem ist es wichtig, dass die Seite so aufgebaut ist, dass sie von Google problemlos gecrawlt werden kann. Es sollten also nur Technologien verwendet werden, die Google bereits kennt. Wenn z.B. die neuesten Frameworks ausprobiert werden, kann es gut sein, dass Google noch nicht in der Lage ist diese zu crawlen und dementsprechend die Seite zu bewerten. Ist die Seite crawlbar, kann Google feststellen, ob bei den Inhalten der Seite eine Mobile Optimierung stattfand und sie dementsprechend besser bewerten. Inhalte sollten deshalb regelmäßig auf ihre Mobilfreundlichkeit überprüft werden.

Schritt 4: Ladezeiten optimieren

Werden alle Bilder richtig angezeigt oder können Videos abgespielt werden? Oft entstehen trotz der Mobile Optimierung lange Ladezeiten der Medien. Das sollte unbedingt vermieden werden. Auch das gilt es deshalb unbedingt zu klären, da bei schlechten Sucherfahrungen die Suchergebnisse zurückfallen.

Mit dem Google PageSpeed Tool kann die Ladezeit einer Webseite analysiert werden.

Trotz des Mobile First Updates, bedeutet das nicht, dass die Desktopsuche keine Relevanz mehr hat. Deshalb sollte man dafür sorgen, dass eine Inhaltsseite sowohl für das Smartphone als auch für den Desktop angeboten wird und diese problemlos miteinander verknüpft und fehlerfrei verwendbar sind.

Umsetzungsmöglichkeiten für die Mobile Optimierung

Um eine Mobile Optimierung bei einer Website durchzuführen gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Responsive Design

Diese Art der mobilen Optimierung reagiert auf die verschiedenen Displaygrößen der mobilen Devices. Dabei wird die Art des Geräts abgefragt und die Seiteninhalte werden automatisch angepasst.

Beim Responsive Design bleiben die URL und der HTML-Code unverändert und man hat somit verhältnismäßig wenig Arbeit und muss keine zusätzlichen URLs betreuen.

Allerdings werden beim Responsive Design zum Beispiel große Bilder der Desktop Seite genauso auf der mobilen Seite angezeigt, was zu langen Ladezeiten führen kann. Bei umfangreichen Websites ist es außerdem schwierig alle Inhalte korrekt an die mobile Seite anzupassen.

Graceful Degradation – Von der Desktop-Seite zur mobilen Seite

Gerade in Bezug auf Responsive Design ist Graceful Degradation von großer Bedeutung. Es steht für die „würdevolle Herabstufung“ einer Desktop-Webseite und ist eine wichtige Vorgehensweise im Webdesign. Wird eine Webseite auf Responsive Design umgerüstet, sorgt Graceful Degradation dafür, dass die fertige Desktop-Seite nach und nach so bearbeitet und verkleinert wird, dass am Ende nur noch die Information bzw. Funktionen bestehen bleiben, die für die Smartphoneauflösung relevant sind.

Mobile SEO - Graceful Degradation

Dynamische Bereitstellung

Bei der dynamischen Bereitstellung wird der Inhalt passend zum Endgerät des Suchenden ausgeliefert, welches davor überprüft wird.

Diese Art der Mobile Optimierung bietet einen exakt auf das Endgerät abgestimmten Inhalt und dabei dieselbe URL-Struktur. Sie wird vor allem dann empfohlen, wenn eine Website neu aufgesetzt wird und nicht nachträglich mobile optimiert werden soll.

Progressive Enhancement  – Von der mobilen Seite zur Desktop-Seite

Progressive Enhancement steht für die „progressive Verbesserung“ einer Webseite und wird vor allem dann angewendet, wenn eine Seite neu aufgebaut oder entwickelt wird. Bei der Erstellung der Seite wird dabei als erstes mit der Entwicklung der Seitenansicht für Smartphones begonnen, um sich von dort zur Desktopversion hochzuarbeiten. So entsteht ein optimales Seitendesign mit allen relevanten Informationen – die, angepasst an das Endgerät, dargestellt werden.

Mobile SEO - Progressive Enhancement - Mobile First

Mobile URL

Eine weitere Möglichkeit für eine Mobile SEO Optimierung ist die Verwendung verschiedener URLs. Dabei wird versucht das Gerät des Nutzers zu erkennen und den Nutzer anhand dieser Informationen auf die passende Mobile Site zu führen.

Inhalte können so zwar gezielt auf das Endgerät ausgerichtet werden, allerdings können fehlerhafte Implementierungen ganz schnell zu Rankingverlusten führen. Zudem entstehen durch die Redirects eventuell höhere Ladezeiten.

Die Bedeutung von Mobile First für Unternehmen und Websites

Spätestens seit dem Mobile First Update ist klar, dass der Fokus von Google explizit im mobilen Bereich liegt. Um mit einer Website also weiterhin gut zu ranken und von Google positiv bewertet zu werden, ist es unabdinglich das Thema Mobile SEO in Angriff zu nehmen und eine Webseite dementsprechend zu optimieren. Nur so kann man auch in Zukunft Erfolge verzeichnen. Für welche Mobile Optimierungsmöglichkeit man sich letztendlich entscheidet, kommt auf die bestehende Seitenstruktur an. Wichtig ist es, im Vorfeld alles zu kontrollieren und daraufhin zu entscheiden. Eviom stellt hier gerne professionelle Beratung zur Verfügung und setzt die Mobile Optimierung um.

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Olena Sikorska

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