Die Anzahl von illegalen Download Portalen im World Wide Web hat in den letzten Jahren immer mehr zugenommen. Die Geschädigten sind in den meisten Fällen die Musik,- die Film-, und die Gamingindustrie. Über die Suchmaschinen können User in Sekundenschnelle zu den Portalen gelangen und den Content illegal erwerben. Google versucht nun gezielte Maßnahmen zu ergreifen. Googlen U.S.-Amerikaner nach „Breaking Bad online schauen“, bekommen sie ab jetzt folgendes Suchergebnis zu sehen:
Neu ist die Einblendung der Suchergebnisse für VUDU, Netflix und Google Play, die User auf legale Webseiten für die Breaking Bad Serie verweisen. Die Anzeigen erscheinen über der organischen Suche, sobald eine Suchanfrage Keywords wie „Download“ oder „gratis online“ beinhaltet.
Google testet diese Anzeigen gerade in den U.S.A. und kämpft damit gegen Webseiten, die illegale Streaming- und Download-Services für Filme, Musik und TV-Serien anbieten. Diese Portale ranken in der organischen Suche bei Google oftmals besser als legale Optionen wie iTunes oder Amazon Prime Instant Video.
Google verfeinert den Algorithmus in der organischen Suche
Andere Änderungen zum Suchalgorithmus weltweit gab Google letzte Woche in einem Update des Reports „How Google Fights Piracy“ von 2013 bekannt. So werden beispielsweise Webseiten noch mehr an Ranking verlieren, für die sehr häufig Ersuchen von Urheberrechtsinhabern zur Löschung der Domain bei Google eingehen. Zudem de-aktiviert Google die Funktion Auto-Complete für Suchanfragen, die in der Vergangenheit in vielen Suchergebnissen für Portale resultierten, die im Rahmen des Digital Millennium Copyright Act (DMCA) gemeldet wurden.
Während die Unterhaltungsbranche in den U.S.A. und England diese Optimierungen auf Seitens Google zu einem gewissen Maße begrüßt und gleichzeitig noch schärfere Schritte verlangt, vertritt der Internet-Gigant weiterhin den Standpunkt, dass bessere legale Portale die beste Waffe gegen die Piraterie sind. So schlägt Google auch sofort einen Vorteil aus den neuen Anzeigen für Netflix und Co., für deren Platzierung Werbekunden von Google nämlich bezahlen müssen.
(Quelle: Screenshot Google AdWords Anzeigenvorschau Tool)